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Mohoga? music Veranstaltungsdaten links art Artikel aus dem SEKTOR001

INHALT:


Das Kreuz mit der Quote
Musik und Bewegung
IGP
Tunnel
Popodrom
Infected


Das Kreuz mit der Quote: Kommerzieller Erfolg nicht vom Radio bestimmt

Die europaweite Goldmedia-Studie http://www.goldmedia.de "Musikquoten im europäischen Radiomarkt" zeigt entgegen Erwartungen, dass kein direkter Zusammenhang zwischen Radioquoten und Verkauf von Tonträgern nationaler Künstler besteht. Die Umsatzzahlen für inländische Popmusik hängen von vielen verschiedenen Faktoren und Rahmenbedingungen ab und werden nicht nachweislich positiv von den Musikquoten im Radio beeinflusst. Die Einführung einer Quotenregelung für einheimische Musik ist jedoch immer wieder Diskussionsthema in der Musikindustrie. Künstler und Labels klagen häufig darüber, dass die Radiostationen die nationale Musikszene zu wenig unterstützen würden.
In den einzelnen Ländern, darunter Deutschland, Dänemark, Frankreich und Großbritannien, haben sich laut Studie ganz verschiedene Ausprägungen von Musikquoten und Selbstverpflichtungen etabliert. In rund 20 Ländern Europas gibt es unterschiedliche Regulierungen und wie aus den Ergebnissen hervorgeht, sind die Quoten für nationale Produktionen nur landesspezifisch zu sehen und können schwer auf andere Staaten umgelegt werden. Radio sei zwar ein wichtiges Mittel, um Musik bekannt zu machen, der kommerzielle Erfolg von einheimischen Bands hänge jedoch von weitaus mehr Faktoren ab.
In vielen Ländern sind starke Jugendbewegungen eine wichtige Voraussetzung für die Bekanntmachung nationaler Neuheiten, kulturelle Identität erzeuge automatisch Musikquoten. Liegen die Umsatz-Anteile nationaler Künstler bei mehr als 50 Prozent, so setze dies grundsätzlich eine starke Bindung der Bevölkerung zur eigenen Sprache und Kultur voraus. Neben dem Radio ist das Musikfernsehen ein wichtiges Medium, um heimische Musiker bekannt zu machen. "Außerdem können TV-Formate wie "Top of the Pops" und reichweitenstarke Unterhaltungsshows positive Auswirkungen auf die Verbreitung inländischer Musik haben", fasst Studienautor André Wiegand für pressetext zusammen. Live-Auftritte und die Club-Kultur sind für Independent-Musiksparten ebenfalls ein wichtiger Faktor.
Festgelegte Musikquoten bedeuten einen vehementen Eingriff in die Programmfreiheit der Radiosender. Das Europarecht setzt in diesem Bereich ganz klare Grenzen. Es geht davon aus, dass eine Quotierung mit einer Ungleichbehandlung von Künstlern anderer EU-Staaten einhergeht. Eine Musikquote für einheimische Musiker gilt als wirtschaftlicher Protektionismus und ist damit unzulässig. Anders verhält es sich mit dem französischen Modell, wo sich die Quote zugunsten der Landessprache richtet. In diesem Fall ist die Herkunft der Künstler irrelevant.
Ein gutes Beispiel für die Förderung und Unterstützung inländischer Künstler ist der FM4-Soundpark. Das Projekt des österreichischen Radiosenders, das am 26. Oktober seinen vierten Geburtstag feiert, beheimatet inzwischen rund 3.500 junge nationale Musiker und Bands, so PR-Mitarbeiterin Jenny Blochberger im Gespräch mit pressetext. Auf FM4 gebe es keine genaue Regelung über den Anteil an heimischer Musik, aber da seien so viele gute Künstler, dass sich eine nationale Quote von selbst entwickle, so Blochberger.

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MUSIK und BEWEGUNG

An der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien kann die Studienrichtung MUSIK- und BEWEGUNGS-ERZIEHUNG (MBE) mit dem zentralen künstlerischen Fach RHYTHMISCH - MUSIKALISCHE ERZIEHUNG (Rhythmik) studiert werden. Das Studium beinhaltet sowohl pädagogische als auch künstlerische Schwerpunkte.Die Bereiche Musik, Bewegung und Pädagogik werden im integrativen Sinn miteinander verbunden.
Das Studium ist eine umfassende künstlerisch-pädagogische Auseinandersetzung mit Zusammenhängen und Wechselwirkungen von Musik, Bewegung, Stimme, Sprache und Materalien. Nach der bestandenen Aufnahmeprüfung Anfang September mußte ich mich gleich Hals über Kopf in die zahlreichen Lehrveranstaltungen stürzen. Das zeitintensive und vielfältige Programm hat mich von der ersten Stunde an gefordert und sehr begeistert. Bei 11 Studierenden ist selbst der Gruppenunterricht sehr persönlich und konkret, besonders der Bewegungsunterricht regt bei mir stark körperliche und emotionale Entwicklungen und Prozesse an.
In den Fächern Bewegungstechnik und Bewegungstraining haben wir das Glück mit einem amerikanischen Profitänzer - Grant McDaniel (auch Leiter der Tanzakademie move on) - arbeiten zu können. Seine Arbeit ist spannend und legt einen hohen Stellenwert auf Körperbewußtsein und Körperenergie - er sieht uns als dancers. Weitere Bewegungsschwerpunkte sind die Analyse, rhythmische Übungen und Spiele, Meditation und Entspannung.
Die Musikalische Ausbildung umfaßt Klavier, Klavierimprovisation und Bewegungsbegleitung, Schlagwerk, Chor & Ensembleleitung, Harmonielehre und Gehörbildung. Auch Theorie gibts - Anatomie (o.k.), Didaktik (gäähn!) und Psychologie (naja)...
Die Rhytmik bietet ein vielseitiges Programm, das mir große Befriedigung und Freude bereitet!
Ich kann jedem/jeder empfehlen, der/die sich für Musik und Bewegung interessiert am 3. April 1998, 10 - 15°°, im Gardetrakt im Schloß Schönbrunn zum Informationstag vorbeizuschauen!

(Anmeldung an die Abteilung Musikpädagogik, Rennweg 8, Zi.: 111, 1030 Wien)
Christoph Postl

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ABSCHAFFUNG des Popularmusikstudiums IGP-Instrumental und GesangsPädagogik

Sinn und Zweck dieses Studiums ist es, qualifizierte Instrumental- bzw. Gesangspädagogen heranzubilden, die dann vor allem an Musikschulen und Konservatorien arbeiten.
Ehrlicherweise muß ich gestehen,daß ich nicht das unbedingte Ziel habe, Musiklehrer zu werden, aber nichtsdestotrotz stellt dieses Studium die einzige Möglichkeit dar, eine adäquate Ausbildung für zeitgenössische Musik zu bekommen und trotzdem in Österreich zu bleiben.
Deshalb war ich vor 11/2 Jahren einer von vielen hoffnungsvollen Kandidaten für die Aufnahmsprüfung an der Musikhochschule Wien. Nach einem erfolgreichen Ablegen ebendieser war ich einer von vielen Musikstudenten. Heute bin ich sehr froh darüber diesen Ausbildungsweg gewählt u haben und bin eifrig dabei meinen Abschluß in den vorgegebenen 8 Semestern zu machen.
Anfang ‘97 tauchten vermehrt Gerüchte auf : »Das Sparpaket trifft die Musikhochschulen besonders streng.« Natürlich - die Popularmusik, die noch jung und daher am wenigsten etabliert ist, wird offensichtlich als leichtes Opfer angesehen, um die fehlenden Millionen einzusparen, und, samma uns ehrlich Herr Minister: Wer braucht denn schon den Krawall, den >die< veranstalten?« (mögl. Zitat Ende). An dieser Stelle kommt normalerweise der Standartsatz: »Ja, natürlich müssen wir sparen, aber...«; genau das möchte ich mir jedoch sparen, denn erstens maße ich mir nicht an, zu wissen, wie man dieses Studium kostengünstiger anbieten kann und zweitens finde ich es weitaus bedenklicher, daß diese Ausradierung auf möglichst hinterhältige Weise geschehen soll: Es liegt bereits ein Gesetzesentwurf vor, der eine Zusammenlegung sämtlicher Abteilungen der Musikhochschule vorsieht. Man soll also die Aufnahmeprüfung machen (Konzertfachniveau), z.B. für Konzertpianisten, und sich dann nach ein paar Jahren entscheiden können, ob man »begnadeter Solo-Geiger« oder doch lieber »nur« Lehrer wird. Soweit, so schlecht. Aber jetzt: In diesem Gesetzesentwurf scheint kein einziges Instrument der Popularmusik auf, keine E-Gitarre, kein Keyboard, kein Schlagzeug - nichts!   - »Hamma nit, gibt’s bei uns nit.« -
Dieser Gesetzesentwurf stellt ohne Zweifel einen Rückschritt von knapp 20 Jahren mühsamen Aufbaus einer kleinen Unterabteilung, die jene Musik lehren will, die ca. 80% der Einwohner Österreichs hört, dar. Aber schließlich hört man im Radio sowieso keine österreichische Popmusik (regelrechte Pioniersendungen wie Rock-Weiß-Grün etc. mal ausgenommen), aber das wäre dann schon wieder das nächste Beispiel für die Ignoranz in Österreich gegenüber moderner Musik.
Andreas Krampl

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TUNNEL

Die band erschien das erste mal durch den »look like you« sampler auf einem tonträger, welcher vom jugendzentrum knittelfeld produziert aber auch gleichermaßen an seiner verbreitung gehindert wurde. der schritt zum eigenen produkt lag dem bandgedanken schon in gründertagen zugrunde und wurde durch das verschicken des sampler an tricom (hannes jäckel, sans secours) verwirklicht. aufgenommen und produziert wurde die cd im studio »ursprung tonträger« in graz von hannes jäckel, andreas wildbein und tunnel.
musikalische einflüße erstrecken sich quer über die palette des alternativen gitarrenrocks, textlicher hintergrund ist die verarbeitung von technisierter extase und gesichtslosigkeit, hat aber niemals politische oder konkret soziale themen zum hintergrund. die band versucht sich als gesamtes produkt zu geben;
damit sind die musiker als einheit zu sehen.
die derzeitige aktivität der band besteht in der bemusterung von radiosendern/vertrieben/plattenfirmen etc. auf der suche nach einem vertrag mit einem label/einer plattenfirma bzw. einer verkaufs- und veröffentlichungsmöglichkeit der cd.


 tunnel /
gressl bertram / vocals, guitar
eberdorfer hans-jürgen / guitar
strelli desiréé / bass
wallner norbert / drums

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POPODROM

Das Finale des heurigen Bandwettbewerbs war am 29.11. in der Libro Music Hall in Wien. Ins Finale schafften es, von über 200 Bands,  die oberösterreichische Band Guanako, die Wiener Jazz Band SM, Whyokee aus Salzburg und die Grazer Latzzrock & Art. Den Pop-odrom Machern war es gelungen, die schwedische Band CLAWFINGER für den Hauptact zu engagieren. Die Jurywertung gewann die Band Guanako aus Oberösterreich.   Trotz 'Auswärtsspiel' gewann Latzzrock & Art die Publikumswertung.
Der Vollständigkeit halber muß man sagen, daß das Pop-odrom bei weitem nicht den guten Ruf besitzt, den die Initiatoren gerne hätten. Europas größter Bandwettbewerb ist er wohl nur durch die fleißige Teilnahme österreichischer Bands, die aus anderen europäischen Ländern scheinen den Weg nicht nach Wien zu finden.
Die ausgewählten Juroren entsprechen auch keinem Standard, der irgendwo auf diesem Planeten etwas bedeutet. Der bekannteste war noch der Abgesandte vom Falter und der bestach nicht gerade durch seine Objektivität, wie aus der Beurteilung lalala, die er abgab, ersichtlich ist.

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Last Revision: 09-Nov-00.

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